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Distanzunterricht mit dem Bus

Puyo / Förderschule „Unidad de Educación Especializada“

Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht zur Schule kommen dürfen, kommt die Schule zu ihnen!

Die Leiterin, Ruth Aldean, beschreibt das Problem: „Wie erreichen wir unsere Schüler, damit sie weiter lernen können. Bei Schülern mit Beeinträchtigung stellt das eine besondere Herausforderung dar.“ Auch die übliche Versorgung mit Frühstück, Obst und Mittagessen konnten die Kinder während der Quarantäne nicht in der Schule bekommen. 


Die große Arbeitslosigkeit während dieser Zeit führte zusätzlich zu einem Ernährungsproblem in den Familien. Gerne hätten alle Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in die Schule geholt, obwohl sie Angst hatten sich anzustecken. Aber die Eltern wollten es nicht. Ein weiteres Problem war, dass Schüler*innen mit Beeinträchtigungen nicht lange online lernen können, sofern sie überhaupt über einen Internetanschluss verfügen. 


Die Lösung war Distanzunterricht mit dem Bus anzubieten. Um die Kinder und ihre Familien mit dem notwendigen Lernmaterial und den gespendeten Lebensmittelpaketen versorgen zu können, fuhren die Lehrer*innen von Haus zu Haus. So hielten sie nicht nur mit emotionaler und mentaler Unterstützung Kontakt zu Eltern und Schülern, die sie online erreichten, sondern auch mit allen anderen. Alle Sicherheitsmaßnahmen wurden gut eingehalten. 


Verträge mit der Stadtverwaltung über finanzielle Hilfen waren hier eine große Unterstützung. Mittlerweile sind diese Verträge jedoch ausgelaufen und müssen verlängert werden. Darum bemüht sich die Schulverwaltung derzeit. 


„Alles hat einen Anfang und ein Ende.“, so Ruth Aldean. „Ich hoffe, dass diese besonders schwierige Situation bald ein Ende findet, da unsere Einrichtung sich durch die individuelle Arbeit mit den Kindern auszeichnet“ 


In den Pausen wieder das gemeinsame Lachen und Spielen und die Gesichter voller Hoffnung zu sehen, wünscht sich Ruth Aldean für alle.