In dem Andenort Palmira, rund zwei Autostunden von Riobamba entfernt, unterstützt die Alfons Goppel-Stiftung Schülerinnen und Schüler einer besonderen Bildungseinreichtung mit Stipendien. Die
kleine Schule mitten in den Anden unterrichtet vor allem indigene Jugendliche und junge Erwachsene, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Schulabschluss haben. Mit einem individuell
zugeschnittenen Lernplan begleiten die Lehrerinnen sie bis zum staatlich anerkannten Schulabschluss. Dabei nehmen sie Rücksicht auf die Bedürfnisse jedes einzelnen, da alle in ihren Großfamilien
mit anpacken müssen und teilweise schon einer Arbeit nachgehen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen weite Wege auf sich und laufen überwiegend ein bis zwei Stunden zu Fuß aus ihren Heimatdörfnern
bis zur Schule in Palmira. So findet der Unterricht auch nachmittags und nur zwei bis dreimal in der Woche in kleinen Gruppen statt, je nach Leistungsstand. Die Stipendien sichern ihnen das
Einkommen, das sie aufgrund des Schulbesuchs nicht erwirtschaften können.
Im Juni wurden sie wieder ausgehändigt. Wir danken hier besonders dem Ökonom der Diözese Riobamba, P. Carlos Álvarez, der die Vergabe persönlich übernimmt.
Auch dürfen wir vier Stipendiatinnen und Stipendiaten zu ihrem Schulabschluss gratulieren - das ist eine hervorragende Leistung, gerade auch in so schwierigen Zeiten wie diesen!