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Die Know-how-Partnerschaften gehen in die nächste Runde

Ein Kooperationsprojekt der Alfons Goppel-Stiftung mit der KEG Bayern und der "San Alberto Magno"-Schule in Colonche/Ecuador

Am Samstag, den 24. September starteten wir in die nächste Runde der Know-how-Partnerschaften.

Englisch sprechen und sich kulturell austauschen sind die Ziele dieser Partnerschaft. Dabei engagieren sich Englsichlehrerinnen und -lehrer in Bayern ehrenamtlich. Sie unterhalten sich mit einer Schülergruppe der "San Alberto Magno"-Schule in Colonche, im Süden Ecuadors über landeskundliche Themen, spielen kleine Gedächtnisspiele, wie "Ich packe in meinen Koffer und nehme mit..." und sprechen über alltägliche Dinge wie typische Speisen und Getränke und tauschen Backrezepte zu Weihnachten aus. "So üben die Schülerinnen und Schüler authentischen Dialog in englischer Sprache, denn das kommt meist im Unterricht zu kurz", weiß Englischlehrer Carlos Muñoz nur zu gut. Er ist Englischlehrer an der San Alberto Magno-Sekundarschule und betreut dort als derzeit einziger Lehrer alle Klassenstufen. Der schöne Nebeneffekt: Schüler wie Lehrerinnen lernen mehr über das Leben in Ecuador und Deutschland. Die Begeisterung auf beiden Seiten groß: "Schon jetzt haben über 50 Schülerinnen und Schüler ihr Interesse bekundet", berichtet Schulleiterin María Teresa Guale. "Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt beginnen und ich habe große Erwartungen."

Jeden zweiten Samstag werden sich die Gruppen mit den bayerischen Lehrerinnen und -lehrern treffen und sich in etwa 40-minütigen Sessions austauschen. Es ist enorm, denn alles ist ehrenamtlich, auf beiden Seiten und wir danken schon jetzt allen Teilnehmenden für ihr großes Engagement.

Von und über die San Alberto-Schule - eine Kurzpräsentation

Die Bildungseinrichtung San Alberto Magno befindet sich auf der Halbinsel Santa Elena in der Gemeinde Colonche. Es handelt sich um eine gemeinnützige Einrichtung, die durch den Beschluss Nr. 000028 vom 9. Januar 2009 mit dem Ziel gegründet wurde, eine Sekundarschulausbildung anzubieten, da es zu diesem Zeitpunkt in der Region keine Schule gab, in der Kinder, die die Grundschule abgeschlossen hatten, ihre akademische Ausbildung weiterführen konnten. Ziel war es auch, einkommensschwachen Familien den Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen.

 

Die Gemeinde Colonche im Norden der Provinz Santa Elena ist ein Ort, der von Viehzucht, Landwirtschaft, Fischerei und Baugewerbe geprägt ist. Diese Tätigkeiten sind auch die Haupteinnahmequellen der Familien, die ihre Dienste anbieten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Colonche besteht aus 18 Gemeinden, aus denen auch unsere Schüler stammen, darunter: Comuna Palmar, Manantial de Colonche, Bambil Collao, Rio Seco, Febres Cordero, San Marcos, Manantial de Guangala ...

 

Innerhalb des Bildungsangebots haben wir 2 Stufen:

  1. Höhere allgemeine Grundbildung, die die 8., 9. und 10. Klasse umfasst, mit Schülern im Alter von 12 bis 14 Jahren.
  2. Technisches Abitur für Dienstleistungen, Berufsbild Rechnungswesen/Buchhaltung, das den ersten, zweiten und dritten Abiturkurs umfasst; das Alter der Schüler liegt zwischen 15 und 17 Jahren.

Was den Englischunterricht betrifft, so richten wir uns nach Stundenumfang des vom ecuadorianischen Bildungsministerium vorgegebenen Lehrplans. Für dieses Schuljahr 2022 - 2023 gibt es eine Reform, die 3 Unterrichtsstunden (40 Minuten) pro Woche vorsieht, vorher waren es 5 Stunden pro Woche. Es ist zu betonen, dass wir aufgrund der Covid 19-Pandemie die erwarteten Ziele für die Beherrschung der englischen Sprache nicht erreicht haben, da wir vom Präsenzunterricht auf einen virtuellen Modus mit weniger Unterrichtsstunden umgestiegen sind. Doch jetzt, wo wir wieder von Angesicht zu Angesicht unterrichten, arbeitet der Lehrer mit fachspezifischen und fächerübergreifenden Aktivitäten, um einen bedeutenden Lernerfolg bei den Schülern zu erzielen.

 

Das Ziel unserer Treffens ist es, einen kulturellen Austausch zu konkretisieren und die Praxis der englischen Sprache bei unseren Schülern zu stärken. Gott möge uns gewähren, dass wir kurz- oder mittelfristig unser Ziel erreichen und zeigen können, dass dies in dieser ländlichen Gemeinde der Provinz Santa Elena möglich ist, wo unsere jungen Leute die einzigen Nutznießer sein werden, da es ihnen in diesen schwierigen Zeiten in unserem Land bessere Möglichkeiten bieten wird.

 

María Teresa Guale (Schulleiterin) und Carlos Muñoz (Englischlehrer)