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Gemeinsam sind wir stark!

Santo Domingo / Casa Hogar de Jesús

Besser organisiert als „draußen“: 
Medizinische Versorgung im Casa Hogar.
Besser organisiert als „draußen“: 
Medizinische Versorgung im Casa Hogar.

Wir hatten Glück im Unglück, erklärt Teresita Moncada, die Leiterin des Casa Hogar de Jesús: Unser Grundstück bietet mit zweieinhalb Hektar ausreichend Platz für Bewegung der 41 Jungen, die wegen der Pandemie fünf Monate lang das Heim nicht verlassen durften. Und auch der dazugehörige Bauernhof ist seit der Aufhebung der Ausgangssperre ein sehr guter Ort zur Regeneration. Sie ist sehr dankbar für ihr Team, das mit viel Umsicht, Engagement und Verantwortungsbewusstsein  dazu beitragen hat, die Situation der Pandemie einzudämmen. Sie schreibt, dass die virtuelle Zusammenarbeit von Fachleuten im Bereich der Psychologie und Pädagogik durch die Psychologin Mercedes Celedón aus Chile und die Unterstützung für die Bäckerei und Konditorei, die im letzten Jahr entstanden sind, eine sehr große Hilfe waren. 
Es gibt noch viele Ideen und Projekte, die Teresita Moncada und ihr Team in diesem Jahr umsetzen und voranbringen möchten: Neben dem weiteren Ausbau des Naturklassenzimmers soll auch das Autonomieprojekt für die Jugendlichen, in dem sie ihr Lebensprojekt entdecken und verwirklichen, abgeschlossen werden. 
Aber auch die Gebäude der Einrichtung brauchen eine Sanierung.
Die Spenden der lokalen und internationalen Unterstützer, und deren Sorge um alle Kinder, haben sie und das ganze Team durch die schweren Zeiten der Pandemie getragen und begleitet. Nur gemeinsam ist man stark. 
So war es auch möglich, sich gegen die Ungerechtigkeiten, die im Land herrschen, zu wehren. In ihrem Fall blieben die Zahlungen der Gehälter der Erzieher*innen monatelang aus. „Angesichts der fehlenden Zahlungen des Ministeriums waren wir, zusammen mit anderen Heimen gezwungen, die Situation über die Medien öffentlich zu kritisieren. Aufgrund dieses Protestes der Heime auf nationaler Ebene schickte das Sozialministerium Ende Mai endlich den ersten Teil der Gehaltszahlungen.“, berichtet Teresita Moncada. Der zweite Teil des Betrags wurde zwar verspätet, aber dann doch auch ausgezahlt.